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Heldt, Thomas, Barbara Kettnaker, Jost Rebentisch, Sonja Schlegel, Bernd Sonntag

Kein Ort der Zuflucht für hilfsbedürftige alte NS-Verfolgte?

Mabuse-Verlag 2006, 201 Seiten ISBN: 3935964714

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Dieses Buch versammelt die Beiträge des Symposiums »Kein Ort der Zuflucht für hilfsbedürftige alte NS-Verfolgte?« und des Kongresses »60 Jahre danach«. Ein wichtiges Thema sind die möglichen Auslöser für die Wiederkehr eines erlittenen Traumas in Pflegesituationen. Oftmals reichen schon für Außenstehende eher unbedeutende Ereignisse oder Umstände für Reaktivierungen des Traumas aus: Kot- und Uringerüche, Duschen oder die Nähe zu einem Sterbenden in einem gemeinsamen Zimmer in einer Pflegeeinrichtung sind solche »Trigger«. Die Erfahrungen beim Aufbau eines besonderen ambulanten Pflegedienstes für Verfolgte des Nationalsozialismus in Hamburg, »Solidarität im Alter«, geben spannende Einblicke in einen etwas anderen pflegerischen Alltag - nach dem Motto »Alter darf kein Hallraum für die vergangenen Schrecken von NS-Überlebenden sein«. Das Buch enthält wichtige Informationen und Anregungen für alle in der Altenhilfe und Altenpflege Beschäftigten. Es bietet auch einen Überblick über die bisher geleistete Entschädigung an NS-Verfolgte und die immer noch vorhandenen Lücken.

Aus dem Inhalt

Symposium „Kein Ort der Zuflucht für hilfsbedürftige NS-Verfolgte" am 22. Juni 2004    /7

....

Margret Hamm:

Zu Lebensgeschichten zwangssterilisierter und „Euthanasie"-geschädigter Menschen     /15

Dr. Wilfried Schnepp:

Pflegebedürfnisse von NS-Opfern. Bericht über ein laufendes Forschungsprojekt    /26

 

Kongress „60 Jahre danach ...", 22./23. Juni 2005      /43

Angela Spizig, Bürgermeisterin der Stadt Köln: Grußwort    /45

Regina Suderland: Begrüßungsrede...48

Dr. Christian Staffa/Solines Larnaud: Kongress „60 Jahre danach ..."    /50

Dr. Cornelius Pawlita:

Geschichte der Entschädigung für Opfer nationalsozialistischer Verfolgung    /52

Prof. Ing. Felix Kolmer:

Die Verhandlungen über die Entschädigung der Sklaven- und Zwangsarbeit im Jahre 1999 und 2000  /83

Günter Saathoff:

Die Auszahlungsprogramme der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" an ehemalige NS-Zwangsarbeiter und andere NS-Opfer sowie ein Blick in die Zukunft    /91

Eberhard Radczuweit:

Entschädigung für die Unentschädigten    /110

Dr. Joachim Lau:

„60 Jahre danach..." - Alte und neue Kriegsverbrecher    /115

Peter Liebermann:

Alter und Trauma - zur besonderen Situation der NS-Verfolgten   /126

Natan P. F. Kellermann, Ph.D.:

The Long-term Psychological Effects and Treatment of Holocaust Trauma   /135

Heinz Rauber:

Ein Ort der Zuflucht...161

Michaela Zalucki:

Alt - verfolgt - vergessen? Überlebende der NS-Verfolgung in der Altenhilfe   /166

Mgr. Jarmila Neumannová:

Foundation for Holocaust Victims (FHV)    /171

Petra Vollmer:

Solidarische Hilfe im Alter. Ein Erfahrungsbericht über Möglichkeiten und Grenzen eines Angebots ambulanter Hilfen für NS-Verfolgte und ihre Angehörigen, Flüchtlinge, Migrantinnen und gesellschaftliche Randgruppen     /178

Sonja Schlegel/ Regina Suderland:

Ein Vierteljahr Erzählcafe für NS-Verfolgte in Köln    /190

Dr. Werner Jung:

Führung durch das NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus    /193

Barbara Kettnaker/Thomas Heldt:

„Bedeutung der Begegnung mit den Verfolgungsorten für die Überlebenden". Protokolle der Arbeitsgruppen   /194

 

 

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