1. Einleitung
2. Stand der Forschung
2.1 Intergenerationelle Folgewirkungen der Shoah und des
Nationalsozialismus im Allgemeinen
2.2 Problematik des Generationenmodells
2.3 Unbewusste Konflikt- und Abwehrformen
3. Methode
3.1 Gegenstand psychoanalytisch orientierter
Sozialforschung: das Allgemeine im Besonderen
3.2 (Re)Inszenierung und Übertragung/Gegenübertragung in der
Sozialforschung
3.3 Szenisches Verstehen
3.4 Methodenwahl: Themenzentrierte Gruppendiskussion und
Interviews
3.5 Erschließen des Forschungsfeldes
3.6 Dokumentation und Auswertung des Erhebungsmaterials
3.7 Kategorisierung und Analyseebenen
3.8 Gütekriterien qualitativer Forschung
3.9 Die themenzentrierte Gruppendiskussion als Ausgangs- und
Mittelpunkt der Studie
4. Einführung in die Untersuchung
4.1 Untersuchungsgruppe
4.2 Fragestellungen
5. Das fortgesetzte Verschwinden der Opfer
5.1 Wegbewegung: Abtrennung der Verfolgung der Juden von der
»Gesamtzeit« des Nationalsozialismus
5.2 Das sprechende Nicht-Sprechen
5.3 Erinnerungsbilder
5.4 Die doppelte Bestimmung der (Re)Inszenierung
5.5 Szenisches
5.6 Kontrastanalysen: Momente, die die Gegenläufigkeit
durchbrechen
5.7 Die Tendenz der Verleugnung
5.8 ›Wir Kinder‹ versus ›keine Opferkinder‹
5.9 Kontrastanalyse: Durchbrechen der Abwehr und
Durchbrechen vom Grauen
5.10 Wegbewegung versus (Re)Inszenierung in der zweiten
Generation der Untersuchungsgruppe
5.11 Ausblick in die dritte Generation der
Untersuchungsgruppe: Die gemeinsame Wegbewegung
6. ›Wir Deutschen‹ versus ›die Juden‹
6.1 ›NS-Identifizierung‹ und das ›Phantasma der (deutschen)
Nation‹
6.2 Der Zusammenbruch oder: Die Konfrontation mit ›der
deutschen Schuld‹
6.2.1 Die (Re)Inszenierung eines Zusammenbruchs
6.2.2 Der drohende Umschlag des Phantasmas der Nation in
sein Gegenteil und dessen Abwehr durch Wiederbesetzung
6.2.3 Die Vorstellung, die Vernichtung könne sich gegen ›uns
Deutsche‹ zurückwenden
6.2.4 Vergleichs-/Kontrastanalyse: Anerkennung und Reflexion
des Bruchs
6.2.5 Vergleichs-/Kontrastanalyse: Die Negation eines Bruchs |
6.3 Zur
intergenerationellen Weitergabe des Phantasmas der Nation,
›der deutschen Schuld‹ und ihrer Abwehr
6.3.1 Zwei Geschichten einer weitergegebenen
Täterschaftsphantasie
6.3.2 Der ›neue alte‹ Wunsch an die Nation
6.3.3 Das Wehren gegen einen implizierten Schuldvorwurf
6.3.4 Relativierungen und Gleichmachungen
6.3.5 Amalgamierungen: das einheitliche Wir ›der Deutschen‹
6.3.6 Von der Schuld zur Last zur Lust oder: ›Wir sind heute
(wieder) ganz besonders gut‹!
7. ›Die Juden‹ versus ›wir Deutschen‹
7.1 Bilder von Juden im Kontext des (Nicht-)Erinnerns der
Deportation
7.1.1 Keine Juden
7.1.2 Philosemitische Bilder
7.1.3 Juden, die (über)leben
7.2 Die zentrale Intervention in der Gruppendiskussion: das
Vorlesen eines antisemitischen Schulaufsatzes aus dem Jahre
1943
7.3 ›Wegarbeiten‹ der narzisstischen Kränkung
7.3.1 Eine Rettungsphantasie oder das ›Wiedergutmachen‹ der
imaginären Gemeinschaft
7.3.2 Die Ambivalenz zwischen Konfrontation, Reflexion und
Affirmation
7.3.3 ›Ausarbeiten‹ der antisemitischen Bilder
7.4 ›Bilder‹ von Juden in der zweiten Generation der
Untersuchungsgruppe
7.4.1 Wegbewegung, Reflexion, Reproduktion
7.4.2 Parallelisierungen, Verschiebungen und die Tendenz der
Täter-Opfer-Umkehr
8. Entlastung versus Anklage versus Verteidigung
8.1 Intergenerationelle Beziehungen zwischen Verteidigung,
Anklage und Entlastung im Interviewmaterial
8.1.1 Verteidigung und Kampf
8.1.2 Der Auftrag
8.1.3 Entlastung, Anklage, Verteidigung in der zweiten
Generation der Untersuchungsgruppe
8.2 Die Entlastung der Eltern (und Großeltern) aus der
›NSGeneration‹
8.2.1 Die Entlastung der (Groß)Eltern in der zweiten
Generation
der Untersuchungsgruppe
9. Resümee
Literatur
Anmerkungen
Dank
Zur Autorin:
Katharina Rothe arbeitet mit qualitativen Methoden und
psychoanalytisch orientiert zu den Folgen des
Nationalsozialismus, zu
Rechtsextremismus und Antisemitismus sowie in der
Geschlechterforschung an der Universität Leipzig. U.a.
Mitautorin der von der Friedrich-
Ebert-Stiftung herausgegebenen Studie »Ein Blick in die
Mitte. Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer
Einstellungen«. |