Vortrag und
Diskussion am 21. Mai 2007 in der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
8. Mai 1945 - Tag der Befreiung.
Wir begehen diesen Tag als
gesellschaftlichen Neuanfang, als Bruch mit der nationalsozialistischen
Vergangenheit. Dabei gerät aus dem Blick, wie weit Kontinuitäten aus der NS-Zeit
resistent und wirkungsmächtig blieben. So haben die Betroffenen jüdischer und
teiljüdischer Familien ihre Herkunft verschwiegen/verschweigen müssen.
Die Strategie des Verschweigens wird
in mehreren Perspektiven beleuchtet und gefragt, wie die Gesellschaft der Täter
von dem Verschweigen der Verfolgten profitieren konnte.
In den letzten Jahren wird dieser „Schweigepakt“ zunehmend brüchig, denn
Betroffene erinnern und äußern sich. Daran soll an diesem Abend angeknüpft
werden. |